Wie alles begann

Gegründet wurde unsere Gartenalage am 09.06.1956. Für den Namen der Kleigartensparte standen  „Waldfrieden“ oder „Sonneneck“ zur Abstimmung. Man entschied sich zu Recht für den Namen „Sonneneck“, denn das ist es wirklich. Eine richtig sonnige Ecke. 
Die Anlage hatte eine Größe von 4.900 m² und zählte 35 Mitglieder. Kurz danach wurde die Anlage um 15 Gärten á 200 m² vergößert. Heute wird die gesamte Anlage von 34 Mitgliedern bewirtschaftet. Leider wurde es in den vergangenen 10 Jahren immer schwieriger neue Vereinsmitglieder zu finden, die wirklich ausdauernd Interesse für einen Kleingarten mitbrachten. Dadurch wurden  in vielen Parzellen deren Pächter beim Ausscheiden keinen Nachpächter fanden, die Gartenlauben zusammen mit der ganzen Gartengestaltung abgerissen. Für diese Gärten sind in der heutigen Zeit keine Pächter mehr zu finden. Das ist auch verständlich, da sich in einer strukturschwachen ländlichen Region niemand mit großem finanziellen Aufwand an einen Gartenverein binden will oder auch aufgrund auswärtiger Tätigkeit die benötigte Zeit für einen Neubeginn nicht zur Verfügung hat. Aus diesem Grund bewirtschaften einige Vereinsmitglieder 2 Parzellen, Andere haben für einen leerstehenden Garten eine Patenschaft übernommen. Zusätzlich wurden freie Flächen mit Obstbäumen bepflanzt. Das bringt zwar für alle Vereinsmitglieder zusätzliche Arbeit, entschädigt aber mit einem Umfeld in dem man sich wieder wohlfühlen kann.

Wer an sonnigen Tagen auf der B101 aus Annaberg-Buchholz Richtung Thermalbad Wiesenbad fährt, wird feststellen, dass unser Vereinsnamen “Sonneneck” kein Zufall ist.
Am Südhang des weitläufigen Zschopautales gelegen, kann man schon von einer wirklich sonnigen Ecke reden. Auch die verhältnismäßig windgeschützte Lage trägt dazu bei, dass die gefühlte und auch die tatsächliche Außentemperatur oft 1 bis 2 Grad Celsius höher ist, als in der nur 6 km entfernten Kreisstadt Annaberg-Buchholz.

Fotos V. Eschmann

In diesem besonderen Klima gedeihen nicht nur einheimische Pflanzen sondern auch viele Exoten, die man in dem eher rauen Klima des Oberen Erzgebirges nicht vermuten würde. Dadurch konnten wir auch schon einige Preise im Rahmen regionaler Wettbewerbe erzielen.

 

Letztendlich steht aber doch die Freude an selbst angebautem Obst und Gemüse im Vordergrund. Und wer schon einmal eine Gurke oder Tomate aus dem eigenen Garten gegessen hat, weiß wovon wir reden und kann zusätzlich sicher sein, dass diese Lebensmittel die Bezeichnung “Bio” redlich verdient haben.

An dieser Stelle soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass auch ein kleiner Garten ein gewisses Maß an Pflege braucht und eigentlich nur solche Pflanzen ohne unser Zutun wachsen und gedeihen, welche wir meist gar nicht im Garten haben wollen. Trotzdem hält sich aber der Aufwand für einen Kleingarten in Grenzen besonders wenn man merkt, dass schon die Bewegung im Freien ein nicht zu unterschätzendes Maß an Erholung in sich trägt.
Auch ein Plausch mit dem Gartennachbar oder anderen Vereinsmitgliedern ist ein willkommener Anlass, die Arbeit für eine kurze – oder auch etwas längere Zeit zu unterbrechen. Dabei werden natürlich auch wertvolle Tips und Hinweise ausgetauscht und gemachte Erfahrungen weitergegeben. 

 

Natürlich kommt auch die “Freizeit” im eigenen Garten nicht zu kurz. Und ein schöner Grillabend mit Familie oder Freunden entschädigt reichlich für die investierte Arbeit..

Zusätzlich bietet Thermalbad Wiesenbad noch eine ganze Menge an Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung.
Der Kurpark kann zu Spaziergängen genutzt werden. Hier finden auch in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen und Märkte statt, bei Denen auch die gastronomische Versorgung nicht zu kurz kommt. Die vorhandenen Sportgeräte im hinteren Parkbereich wollen ausprobiert werden und im Kräutergarten kann man sich viele Anregungen für den eigenen Garten holen. Auch die Kunst- und Fotoausstellungen in der Kurparkhalle sind immer wieder sehenswert .